Am 2. Juli fand an einem der wenigen regenfreien Tage dieses Sommers unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft statt.
Am 2. Juli fand an einem der wenigen regenfreien Tage dieses Sommers unsere diesjährige Vereinsmeisterschaft statt.
Organisatorische Fragen, Anmeldungen, Öffentlichkeitsarbeit:
02833-3987
Rollschuhverleih, Vereinskleidung:
Martina Sibben , stellvertr.
Abteilungsleiterin
Tel. 02833 – 2005
Allgemeine Fragen zum
Rollkunstlauf, Prüfungen, Training, Wettbewerbe:
Petra Gutowski , Trainerin
Tel. 0176 – 5448 1601
Allgemeine Fragen, Training, Wettbewerbe, Jugendarbeit:
Kerstin Sillekens, Trainingshelferin, Jugendwartin
Tel. 0170 – 874 4939
Montags 17:00 – 18:30 Uhr
Minis, Anfänger
Bis zu drei Mal ist eine Teilnahme auch ohne Anmeldung / Vereinsmitgliedschaft möglich.
Betreuung: Kerstin Sillekens
Freitags, Samstags und Sonntags nach gesonderter Bekanntgabe
Anfänger, Frei-, Figuren- , Kunstläufer und Nachwuchsklasse
Teilnahme nur nach vorheriger Absprache
Betreuung: Petra Gutowski
Das Training findet jeweils in der Turnhalle Dennemarkstraße 11, 47647 Kerken-Nieukerk statt.
Sofern Sie zum ersten Mal zum Anfängertraining kommen möchten, ist es ratsam, vorab mit einem der Ansprechpartner abzuklären, ob das Training wie angekündigt stattfindet.
In den Sommermonaten trainieren wir bei gutem Wetter auch auf der vereinseigenen Rollschuhbahn am Sportplatz "Am Aermen Düwel", 47647 Kerken-Nieukerk.
In Nieukerk wird seit 1985 Rollkunstlauf-Training angeboten. Seit 1986 sind wir Mitglied im Landesverband NRW (RIV). Seit dieser Zeit ist die Abteilung Rollkunstlauf eine feste Größe in der Gemeinde Kerken geworden.
Innerhalb des Breitensports sehen wir unsere Aufgabe darin, Kindern ab 3 Jahren die Freude an der Bewegung auf Rollschuhen und an der eigenen Leistungsfähigkeit zu vermitteln.
Wir beginnen mit einfachen Elementen bei den Minis, dann folgen erste Küren, mit fortschreitendem Können stehen dann auch anspruchsvolle Küren mit Sprungkombinationen auf dem Programm.
Im Rahmen von öffentlichen Auftritten wie z.B. beim Webermarktfest, und durch die Teilnahme an Rollkunstlaufwettbewerben in der Region bekommen unsere Läuferinnen - Jungen sind natürlich auch gerne gesehen - die Möglichkeit, auf ein Ziel hinzuarbeiten, ihr Können zu präsentieren und sich mit anderen ihrer Alters- und Leistungsklasse zu vergleichen.
Die Grenze zwischen Breiten- und Leistungssport ist fließend. Insgesamt können 14 Prüfungen abgelegt werden, beginnend mit dem „Freiläufer“ bis hin zum anspruchsvollen „Juniorentest“.
Derzeit haben wir Aktive in den Leistungsklassen Minis, Anfänger, Freiläufer, Figurenläufer, Kunstläufer und Nachwuchsklasse.
Der Ursprung des Rollschuhlaufens ist nicht ganz geklärt. Während einige die Erfindung des Sportgerätes auf den Pariser Medaillenschneider Vanlede zurückführen meinen andere das es ein namentlich unbekannter Holländer gewesen sei der ein erstes noch unfertiges Gerät erfunden hat, welches man sich " wie Schlittschuhe unter die Füße schnallen" konnte.
Dies soll während der frühen Jahre des 18.Jahrhunderts gewesen sein. Die ersten Aufzeichnungen stammen aus dem Gothaschen Hofkalender von 1790. Die französische Bezeichnung patin-ä-terre wird dabei mit "Erdschlittschuhe" übersetzt. Übereinstimmung besteht dahingehend, dass etwa 1760 der Belgier Merlin aus Huy, der vorübergehend auch in London lebte, als der erste offizielle Rollschuhhersteller gelten kann. Die Weiterentwicklung ließ dann auf sich warten. Erst nachdem James L. Plimton (New York) 1863 auf einen gefederten Vierrad-Rollschuh sein Patent erhalten hatte, war in den USA und Europa der erste Rollschuhboom zu verzeichnen. Die zuvor von anderen erfundenen und patentierten Modelle hatten keine starken Aktivitäten auslösen können, sieht man vom temporären Betrieb eines angeblich schon im Jahre 1807 in Cincinatti (USA) eröffneten Skating-Rinks ab. Plirnton war es auch, der den ersten öffentlichen Rollschuh-Rink schuf und zwar 1866 in Newport (Rhode-Island). Kurz danach entstanden solche Anlagen auch in Paris und London. 1880 gab es in Paris 40 Rollschuhbahnen, in London sogar 70. Eine dieser Anlagen, und zwar die größte Rollsporthalle, die jemals betrieben worden ist, war die Londoner Grand Hall Olympia. Sie hatte eine Lauffläche von 68000 Squarefeet, also etwa die Größe eines Fußballplatzes (eröffnet 1890 für eine Saison, wieder betrieben 1909-1912). In Deutschland entstand 1876 durch eine englische Gesellschaft in Berlin-Hasenheide die erste Rollschuhbahn. Weitere folgten im Zoologischen Garten, am Anhalter Bahnhof und in Charlottenburg. Auch Frankfurt hatte im Palmengarten sein )Rollodrom(; damals gab es in Deutschland etwa 50 Bahnen.
Ein großer Anstoß zur Entwicklung des Rollschuhlaufens war vom Theater ausgegangen. Giacomo Meyerbeer (17911864) hatte in seine Oper "Le Prophäte" (1849) eine Eislaufszene ("Les Patineurs") eingebaut, die man auf den Bühnen mit Rollschuhen einstudierte. Gleiches geschah bei dem vom Choreographen und Komponisten Filippo Togliani ebenfalls 1849 geschriebenen Ballett "Wintervergnügen". Der amerikanische Ballettmeister Jackson Hains war es, der seine Kenntnisse als Eislauflehrer ab 1864 den Rollschuhen widmete, und seine Interpretationen bildeten die Grundlage für den späteren internationalen Stil nicht nur des Eis- sondern auch des Rollkunstlaufens. Die ersten Rollen unter den Rollschuhen waren aus türkischem Buchsbaumholz. Später wurden gute Rollen aus altem kanadischen Ahorn gefertigt, bevor Kunststoff den Markt zu beherrschen begann. Ein entscheidender Meilenstein für die Entwicklung des Rollschuhs war die Verwertung des Kugellagerpatentes (1884).
Vielgestaltig waren die Formen, in denen sich die Menschen mit dem Rollschuh als neuem Sportgerät betätigten. Die Rollschuhbahn wurde ein gesellschaftlich wichtiger Platz, wo man Menschen traf und selbst gesehen wurde, eine echte Freizeitsportstätte, wenn man so will. Darüber hinaus nahmen sich in Deutschland zuerst die Radfahrvereine der neuen Sportart an, und 1879 kam das Rollschuhfahren im Duo auf, bei dem sich wie im Radsport zwei Fahrer ablösten. Um die Jahrhundert-wende war der Rollsport nahe daran, dem Radfahren den Rang abzulaufen.Etwa ab 1878 begann man im sogenannten Denmark-Hill Rink in London auf Rollschuhen ein Ballspiel, das man Rink-Polo nannte. Daraus entwickelte sich das Rollhockey, für das die Engländer 1905 ihre AmateurHockey- Association gründeten. Der Bund Deutscher Rollschuhvereine wurde 1910 in Leipzig gegründet. 1924 entstand in Montreux die Federation International de RollerSkating, der auch der deutsche Verband, beitrat.
In den Anfängen des Rollsports gab es sogar Wettbewerbe im Weitspringen, wobei man es bis auf 6,84 m brachte. Im Hochsprung überwand man 110 cm. Aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg datiert der im Jahre 1913 von dem australischen Professor Eckard mit 108 Stunden in Rockhampton (Queensland) aufgestellte Dauerlaufrekord. Die Begeisterung für den Rollsport ging so weit, daß ein führender englischer Arzt ihn als ein ausgezeichnetes Mittel gegen Bleichsucht und Nervenleiden bezeichnete.
Im Rollkunstlauf werden Deutsche Meisterschaften seit 1911, Europameisterschaften seit 1937 ausgetragen. Lydia Wahl und Fritz Händel (beide 1. FC Nürnberg) errangen die Europatitel sowohl im ersten Jahr als auch 1938, während bei den Paaren Deutschland ebenfalls erfolgreich war und zwar 1937 durch Liselotte Roth mit Bruno Walter (ebenfalls Nürnberg) und 1938 durch Margit Lauer mit Karl Waldeck (Dortmund). Der erste Auslandskontakt deutscher Rollsportler ist im Jahre 1924 durch die Teilnahme des RSC Stuttgart an einer inoffiziellen Europameisterschaft zu verzeichnen, die in Montreux stattfand. Ab 1925 trat die deutsche Vertretung als Nationalmannschaft auf. Die besten Plazierungen erreichte sie 1932 und 1934, als sie in Herne Bay (England) jeweils die europäische Vizemeisterschaft errang. 1925, 1926, 1928 und 1930 wurde sie Dritter. Mannschaften aus Nürnberg, Frankfurt, Darmstadt, OberRamstadt, Krefeld, Berlin und anderen Städten belebten damals neben den starken Stuttgartern im nationalen Bereich die Szene. In allen internationalen Wettbewerben blieb von 1925 bis 1939 England ungeschlagen.Die erste Weltmeisterschaft, die mit sieben europäischen Nationen durchgeführt wurde, fand 1936 in Stuttgart statt. 1956, 1972, 1974, 1976 und 1978 erreichte die deutsche Mannschaft ihre jeweils besten Plazierungen mit vierten Plätzen. In die Phalanx der Südländer und dabei insbesondere der Portugiesen, Spanier und Argentinier konnten die Deutschen nie einbrechen. Diese Weltmeisterschaften werden im Wechsel mit den Europameisterschaften alle zwei Jahre ausgetragen.
Auch im Rollschnellauf gibt es seit 1911 Deutsche Meisterschaften, Weltmeisterschaften aber erst seit 1936. Wer in den Anfangsjahren zu Meisterehren kam, ist nicht festgehalten. Erst von 1937 wissen wir, daß Benno Faltermeyer, später als exzellenter Eisclown bekannt, in Nürnberg den deutschen Titel holte und Hilde Lang aus Nürnberg bei den Damen siegreich war. Ende der dreißiger Jahre, bis der Zweite Weltkrieg dann keine sportlichen Wettkämpfe mehr ermöglichte, waren es die beiden Nürnberger Alfons Heiß und Hilde Lang, die sich von 1938 bis 1940 keinen nationalen Titel nehmen ließen. 1938 errang allerdings Lydia Wahl in Stuttgart neben der Goldmedaille als Europameisterin im Kunstlauf diesen Titel ebenfalls im Schnellauf. Alfons Heiß stellte 1939 einen Weltrekord über 500m (0,47,7) und sein Vereinskamerad Willy Stengel über 1000m (1,38,6) und 10000m (19,42,9) auf, doch fanden diese Rekorde angesichts des Krieges beim internationalen Verband keine Anerkennung mehr.
Auch im Rollsport war die große Pause eingetreten. Die USA veranstalteten 1947 die ersten Weltmeisterschaften im Rollkunstlauf, allerdings noch ohne die Deutschen, die sich erst wieder 1951 einschalten konnten. Von diesem Zeitpunkt an mußte es als eine Überraschung gewertet werden, wenn eine der vier Medaillen nicht an Deutschland ging. Überragender Kunstläufer aller Zeiten war Karl-Heinz Losch aus Heilbronn, der sich sieben Welttitel holte. Seit 1968 werden alle Titel im Zweikampf zwischen den USA und Deutschland vergeben. Ähnlich wie Karl-Heinz Losch im Kunstlauf dominierte im Schnellauf der Schweinfurter Günter Traub in den Jahren 1957-1968. Vierundzwanzigmal war er Deutscher Meister, bei Weltmeisterschaften holte er vier Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und neun Bronzemedaillen sowie bei Europameisterschaften eine Gold- und eine Bronzemedaille. Er stellte fünf Weltrekorde und zahlreiche deutsche Rekorde auf.Heute mutet es geradezu phänomenal an, daß alle Weltrekorde der Damen und Herren, sowohl auf der Straße wie auf der Piste, ohne Ausnahme in Händen italienischer Sportler sind. Schnellster Läufer aller Zeiten war Giuseppe Cantarelle, der auf einer Straße bei Catania in Sizilien am 28.9.1963 500m in 43,7 Sekunden durchspurtete. Interessant sind einige heute nicht mehr offizielle Weltrekorde wie z. B. der Lauf über eine Stunde von Alberto Civolani (Italien) mit 37 km und 230 m, dem es seine Landsmännin Marisa Danesi im Jahre 1967 mit 32 km, 766 m fast gleichtat. Civolanis Rekord entstand im übrigen auf der Piste in Inzell/Obb., während )die Danesi, die alle Damen-Weltrekorde hält, in Bologna gelaufen war.Der erste Dauerlaufrekord wurde, wie erwähnt, 1913 in Rockhampton (Australien) mit 108 Stunden von Prof. Eckard aufgestellt. Heute hält Civolani seit dem Jahre 1967 den Rekord über 50000 m mit 1 Stunde 25 Minuten 43,7 Sekunden.Den längsten Rollschnellauf, über den Aufzeichnungen vorhanden sind, lief ein Mister Clinton Shaw aus Victoria in British Columbien mit 4900 Meilen von St.Johns (Neufundland) über den Transcanadian-Highway nach Montreal. Er war vom 1.April bis zum 11. November unterwegs. Womit sich der ärztliche Rat, daß Rollsport die Bleichsucht vertreibe, an diesem Kanadier, der fast siebeneinhalb Monate durchs Land lief, bewahrheitet haben dürfte.
Quelle: www.driv-rollkunstlauf.de
Was ist das?
Eine Sportart verwandt mit dem Eiskunstlauf, bei der auf den „traditionellen“ Rollschuhen mit 4 im Rechteck angeordneten Rollen gelaufen wird. Rollkunstlauf gehört zu den „kompositorischen Sportarten“, bei denen sportliche Aspekte (z.B. Tempo, Sprünge, Pirouetten) mit künstlerischen Merkmalen (Eleganz und Musikalität) gepaart sind.
Wer kann anfangen und wann?
Im Prinzip ist das beste Einstiegsalter 5 Jahre, um eventuell die Möglichkeit zu haben, die Sportart auch auf Leistungsniveau zu betreiben, aber anfangen kann man grundsätzlich in jedem Alter, selbst mit über 60.
Sportliche Aspekte:
Rollkunstlauf trainiert Gleichgewichtsgefühl, Körperbeherrschung und Beweglichkeit – Dinge, die im normalen Schulsport und im Alltag allzu oft zu kurz kommen. Darüber hinaus ist Rollkunstlauf auch ein Training für das Gehirn: nämlich beim Erlernen komplizierter Bewegungsabläufe rechts und links herum (Schritte, Pflichtfiguren) und beim Merken von unterschiedlichen Wettkampf (Kür)- und Show-Programmen. Bei Duos und beim Gruppenlaufen lernen die Aktiven die Abstimmung mit anderen Läufern, um ein harmonisches Ganzes zu erzielen.
Rollkunstlauf ist jedoch keine „Fun“-Sportart, sondern eher geprägt von Disziplin und Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen.
Disziplinen:
Man unterscheidet Einzellaufen (Damen und Herren), Paarlaufen, Rolltanzen (Paar und Solo) sowie Formationslaufen und Showgruppen. Im Einzellaufen unterscheiden wir zudem zwischen Pflichtlaufen und dem Kürlaufen zu Musik.
Für alle Disziplinen werden Wettbewerbe veranstaltet, beginnend mit kleinen regionalen Wettbewerben bis hin zu Weltmeisterschaften, bei denen sich die besten Läufer der Staaten messen, in denen Rollkunstlauf betrieben wird.
Verbreitung:
Rollkunstlaufen ist besonders beliebt und verbreitet in den südlichen Ländern Europas (z.B. Italien, Spanien) ist aber durchaus weltweit vorkommend, z.B. auch in den USA, in Australien, dem gesamten südamerikanischen Kontinent, in Indien oder Taiwan.
Auch in Deutschland gibt es über 170 Vereine, die Rollkunstlauf betreiben, davon ca. 37 in Nordrhein-Westfalen. In der Region Niederrhein wird Rollkunstlauf in Wesel, Dinslaken, Duisburg, Düsseldorf, Kerken, Geldern und Mönchengladbach sowie Krefeld (Inline Artistic) betrieben.
Veranstaltungen:
Rollkunstlaufen ist eine Sportart, die durch das „Präsentieren“ des Gelernten in glitzernden bunten Kostümen lebt. Deshalb nehmen unsere Aktiven an den Prüfungen des Landesverbands teil, sowie an Wettbewerben innerhalb von NRW. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an den Schaulaufen und den Weihnachtsmärchen in Mönchengladbach teilzunehmen. Auch alle anderen Möglichkeiten zu Showauftritten werden gerne genutzt.
Prüfungs- und Wettkampfstruktur
Um eine sinnvolle Möglichkeit zu schaffen, Aktive ungefähr gleichen Niveaus bei Wettbewerben miteinander antreten zu lassen, hat der Deutsche Roll- und Inline Verband (DRIV) eine umfangreiche Prüfungs- und Wettkampfstruktur erarbeitet. Die 14 Prüfungen beginnnen mit dem „Freiläufer“ und reichen bis hin zum anspruchsvollen „Juniorentest“. Die Grenze zwischen Breiten- und Leistungssport ist fliessend.
Wettkämpfe werden bereits für „Minis“ und „Anfänger“ angeboten, also Aktive, die überhaupt noch keine Prüfung bestanden haben, und gehen dann, basierend auf der Prüfungsstruktur, vom Freiläufer bis zur Junioren- und abschließend Meisterklasse (ab 19 Jahre), wobei es Kategorien für Leistungs- und auch für Breitensportler gibt.
Der Unterschied zwischen den Leistungs- und den Breitensportkategorien besteht darin, dass die Anforderungen für die Breitensportler niedriger sind und die Wettkampfkategorien altersunabhängig sind.
(Eine detaillierte Tabelle mit den Tests und Wettbewerbsklassen ist bei Interesse bei der Trainerin erhältlich)
Rollkunstlaufen wird in mehrere Disziplinen unterteilt. Auf Wettbewerben wenden die Veranstalter ein Reglement an, das den jeweiligen Disziplinen die vorzutragenden Laufelemente vorschreibt.
Beim im Eiskunstlauf abgeschafften und im Rollkunstlauf immer wieder in Diskussion stehenden Pflichtlaufen werden Figuren auf 6 m großen Kreisen (Durchmesser), bzw. auf Schlingen vorgetragen. Die geometrischen Figuren erlauben diverse Kombinationen aus Bögen. Je nach Schwierigkeitsgrad trägt die Läuferin vorwärts oder rückwärts fahrend auf verschiedenen Kanten (auswärts bzw. einwärts) eine Figur (zum Beispiel Drehungen wie Dreier, Doppeldreier oder Gegendreier, Wende oder Gegenwende) in stetiger Wiederholung vor. Hierbei werden die Elemente auf den Kreisen/Schlingen gelaufen. Das Pflichtlaufen erfordert nicht nur physische Fitness und eine gute Körperbeherrschung sondern auch eine starke Konzentration auf die Figur. Pflichtlaufen wird demnach auch oft als „Bedingung“ für das Kürlaufen betrachtet, da es grundlegende Fertigkeiten wie Kantenlaufen, aufrechte Haltung und Körperbewusstsein schult.
Die Läuferin oder der Läufer trägt wie beim Eislaufen Kürelemente vor. Dies sind Sprünge, Pirouetten und Schrittfolgen.
Als Sprünge zeigen die Sportler hauptsächlich Toeloop, Salchow, Flip, Rittberger, Lutz und Axel. Wie im Eiskunstlaufen findet man auch Pirouetten in Waage-, Sitz- und Standposition. Jedoch kommen auch weitere Pirouetten, artistischer als beim Eislaufen, vor. Zu diesen amerikanischen Pirouetten, benannt nach ihrem Ursprung in den USA, gehören zum Beispiel Inverted (man rotiert zusätzlich noch um 180° horizontal, dreht also mit dem Rücken zum Boden in Waageposition), Hacke (man rotiert auf den Hackenrollen, d. h. den hinteren zwei Rollen) oder Broken Ankle (man rotiert nur auf den zwei Innenrollen). Weiterhin wird ausführliches Schrittmaterial, die Schrittfolgen, als Verbindungselement zwischen den Elementen verlangt.
Ein Herr/Junge und eine Dame/ein Mädchen laufen zusammen, sie zeigen Einzelemente des Einzellaufens (Sprünge, Pirouetten, Schrittfolgen) und Paarlaufelemente (Paarlaufpirouetten und Wurfsprünge sowie Hebungen).
Ein Herr und eine Dame laufen Schritte auf den Rhythmus der Musik. Hier wird nicht die Melodie, wie z. B. beim Kürlaufen, sondern der Takt der Musik betont. Hebungen sind nur bedingt erlaubt, außerdem sind Sprungelemente verboten. Tanzpirouetten sind ebenfalls nur eingeschränkt gestattet.
Ähnlich wie das Rolltanzen, jedoch läuft hier jeder für sich. Der Wettbewerb Solotanzen wird nicht nach Geschlecht unterschieden.
Hier steht der Schaulaufeffekt der Unterhaltung im Vordergrund. Showläufer laufen allein (Solo), zu zweit (Duo), als Quartett (klassische Vierergruppe) oder in Gruppen (ab sechs Läufer/innen). Einzelelemente des Kürlaufens sind nur bedingt zulässig.
Formationsläufer betonen die technische Schwierigkeit des Zusammenlaufens vieler Läufer. Hier werden verschiedene Formationen, d. h. Kreise, Blöcke, Mühlen oder Räder und weitere geometrische Formen, möglichst exakt gelaufen.
Neu im Bereich Kunstlauf ist die Nutzung sogenannter Inline Artistic Skates. Sie sind den Inline- Skates ähnlich, haben jedoch nur drei Rollen und den Stopper wie bei den Rollschuhen vorne. Diese Eigenschaft ermöglicht ein Kürlaufen wie beim gewöhnlichen Kunstlaufen. Pflichtlaufen findet nicht statt.
Quelle: www.wikipedia.de