Kein Sommermärchen in Moskau

Tränen im Januar nach dem Kniescheibenbruch, strahlendes Lächeln nach der Nominierung für die Trials in Moskau und nun große Traurigkeit nach dem Scheitern.
Am Freitag, Ortszeit 13.30 Uhr  war die Welt von Phillip van Dijck noch in Ordnung. Die Qualifikation für das Finale war überstanden. Die Erinnerungen an  das  Aus in der Qualifikation  bei  der Jugendweltmeisterschaft in Brixen in 2009 waren wie weggewischt. Phillip hatte  den Diskus auf die durchwachsene Weite von 54,27 m geworfen. Es reichte aber sich als Sechster für das Finale am Samstag zu qualifizieren. Auch die beiden anderen Würfe von knapp 53,50 m hätten den 6. Platz bedeutet. Alle waren sehr nervös und die Leistungen von den meisten Werfern waren weit unter deren Bestleistung. Einige Mitfavoriten scheiterten bereits in der Quali. Dies waren guten Voraussetzungen um sich im Finale durchzusetzen.
Warum es keine Sommermärchen für Phillip wurde ist nicht zu erklären. Als Schulweltmeister und als Teilnehmer der Jugendweltmeisterschaft war er der international erfahrenste Teilnehmer bei dieser Ausscheidung für die 1. Jugend-Olympiade in Singapur.
Am Samstag, Ortszeit 17.40 Uhr, konnten sich die 12 Finalteilnehmer einwerfen. Phillip warf den Diskus auf 58,00 m, war zufrieden und war sich sicher das Heute alles klappen würde.
Eine Stunde später war das Sommermärchen in Moskau in große Traurigkeit gewichen.
Der erste Wurf berührte die seitliche Gitterbegrenzung - ungültig, der zweite Wurf war total verkrampft, dadurch technisch schlecht und wurde mit 50,81 m gemessen. Der dritte Wurf war wiederum unerklärlich schlecht und auch ungültig. Knapp 52,80 m hätten gereicht um weitere drei Würfe im Endkampf durchführen zu können. Dazu kam es leider nicht.
Aktuell kann er sich mit seinem Speerwurfkollegen aus Potsdam trösten. Auch Christian Ebert, Favorit auf den Sieg (Bestleistung über 70 m), scheiterte mit einem Wurf von 58 m.
Zurück in Potsdam muss sich der Trainerstab darum Kümmern das 16-jährige völlig demoralisierte Nieukerker Werfertalent wieder aufzubauen.


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