Nieukerker Leichtahleten am Start bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften.
Daniela Gubbels vom TSV Nieukerk ging bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften gleich bei zwei Disziplinen für die Uni Duisburg/Essen an den Start.
Am Samstag bei angenehmen Temperaturen  und wechselnden Winden absolvierte Daniela einen tollen Weitsprungwettkampf. Bis zum letzten Versuch lag sie auf dem sechsten Platz, konnte sich dann dank ihrer tollen Weite von 5,77 m noch auf den fünften Platz verbessern. Über 100 m Hürden lief sie im Vorlauf 15,58 sec. und qualifizierte sich als Fünfte ihres Vorlaufs für das Finale. Hier belegte sie in 15,35 sec. den sechsten Platz.
Philipp Ossenberg startete für die Uni Dortmund und erzielte in 2:03,73 min über 800 m eine neue Jahresbestleitung.


 

Tränen im Januar nach dem Kniescheibenbruch, strahlendes Lächeln nach der Nominierung für die Trials in Moskau und nun große Traurigkeit nach dem Scheitern.
Am Freitag, Ortszeit 13.30 Uhr  war die Welt von Phillip van Dijck noch in Ordnung. Die Qualifikation für das Finale war überstanden. Die Erinnerungen an  das  Aus in der Qualifikation  bei  der Jugendweltmeisterschaft in Brixen in 2009 waren wie weggewischt. Phillip hatte  den Diskus auf die durchwachsene Weite von 54,27 m geworfen. Es reichte aber sich als Sechster für das Finale am Samstag zu qualifizieren. Auch die beiden anderen Würfe von knapp 53,50 m hätten den 6. Platz bedeutet. Alle waren sehr nervös und die Leistungen von den meisten Werfern waren weit unter deren Bestleistung. Einige Mitfavoriten scheiterten bereits in der Quali. Dies waren guten Voraussetzungen um sich im Finale durchzusetzen.
Warum es keine Sommermärchen für Phillip wurde ist nicht zu erklären. Als Schulweltmeister und als Teilnehmer der Jugendweltmeisterschaft war er der international erfahrenste Teilnehmer bei dieser Ausscheidung für die 1. Jugend-Olympiade in Singapur.
Am Samstag, Ortszeit 17.40 Uhr, konnten sich die 12 Finalteilnehmer einwerfen. Phillip warf den Diskus auf 58,00 m, war zufrieden und war sich sicher das Heute alles klappen würde.
Eine Stunde später war das Sommermärchen in Moskau in große Traurigkeit gewichen.
Der erste Wurf berührte die seitliche Gitterbegrenzung - ungültig, der zweite Wurf war total verkrampft, dadurch technisch schlecht und wurde mit 50,81 m gemessen. Der dritte Wurf war wiederum unerklärlich schlecht und auch ungültig. Knapp 52,80 m hätten gereicht um weitere drei Würfe im Endkampf durchführen zu können. Dazu kam es leider nicht.
Aktuell kann er sich mit seinem Speerwurfkollegen aus Potsdam trösten. Auch Christian Ebert, Favorit auf den Sieg (Bestleistung über 70 m), scheiterte mit einem Wurf von 58 m.
Zurück in Potsdam muss sich der Trainerstab darum Kümmern das 16-jährige völlig demoralisierte Nieukerker Werfertalent wieder aufzubauen.


Von einem enormen Schwund an Teilnehmern war das 39. Schülersportfest in Nieukerk gekennzeichnet, das als „Hans –Beins-Gedächtnissportfest“ eine der größten Veranstaltungen am Niederrhein geworden war. Gab es vor Jahren noch mehr als dreihundert junge Leichtathleten, die an den Wettkämpfen im Sprint, im Sprung und im Wurf teilnahmen, so ging deren Anzahl in diesem Jahr auf 150 zurück. Ist es die in Nieukerk fehlende Kunststoff-Laufbahn, sind es die geburtenschwachen Jahrgänge?

Geißels gleich viermal erfolgreich

Schwer zu sagen, wo der Grund liegt, doch gab es zahlreiche Talente zu sehen, von denen einige Doppel- oder gar Mehrfach-Siege zu Stande brachten. Das begann bereits bei den achtjährigen Jungen, bei denen sich Bjarne Theyßen vom Veranstalter TSV Nieukerk hervortrat. Er siegte über 50 Meter in 9,43 Sekunden, über 1000 Meter in 4:25,89 Minuten und im Schlagballwurf mit 18,50 m. Auch der Nieukerker Rob van der Laan war gut drauf und holte in 9,06 Sekunden einen knappen 50-m-Sieg, einen sicheren 31-m-Schlagballwurferfolg und mit 3,50 m den Weitsprungsieg. Bei den jüngsten Mädchen zeigte sich der Klever Nachwuchs sehr stark, sodass nur der Weitsprungsieg (3,02 m) an die Nieukerkerin Jacueline van Bebber fiel. Bei den Jungen M 10 war der Nieukerk Björn Büsch der Sprintkönig. Er gewann die 50 m in 8,34 Sekunden und war im Weitsprung mit 3,73 m vorn. Erik Kühnen (M 11) vom TSV Weeze machte es ebenfalls doppelt: Er siegte über 50 m (7,95 Sek.) und über 1000 m in 3:50,9 Minuten.

Vierfach war der Triumph des Klevers Lars Klästers bei M 11, dreifach war Fabian Kanders vom SV Straelen bei den M13-Jungen tätig, er gewann die 50 m in 10,53 Sekunden, den Ballwurf mit 48 Metern und den Weitsprung mit 4,54 m. Vier Siege fielen bei den 14-jährigen Jungen an den Nieukerk Simon Geißels, der die 100 Meter in 12,96 Sekunden gewann, den Hochsprung mit 1,53 m, den Weitsprung mit 4,92 m und das Kugelstoßen mit 8,46 m. Bei den Jungen M15 war es der Gocher Dylan Steffl, der mit den Siegen über 100 m, im Hochsprung und im Weitsprung glänzte. Mit drei Siegen – 800 m 3:15,77, Schlagball 31 m, Weitsprung 3,80 m – konnte sich Anna Jantzen von der DJK Hüthum-Borghees bei den Mädchen W 10 gut in Szene setzen. Ebenfalls dreimal gewann bei W 11 die Kleverin Jana Oymanns, die 50m (8,11), Schlagball (33,5) und Weitsprung (4,10) für sich entschied. Auch die Nieukerkerin Anna-Lisa Hills schaffte bei W 13 das Trio. Sie siegte über 800 m (2:55,63), mit dem Schlagball (49 m) und mit der Kugel (8,63 m).

Die 14-jährigen Mädchen registrierten als ihr bestes Ergebnis die 8,99 m der Nieukerkerin Miriam Bergmann mit der Kugeln, währen Joana Peters aus Hüthum-Borghees wieder ein Trio beisteuerte: Für sie gab es Siege in Hochsprung (1,31 m), Weitsprung (4,09 m) und bei den 100 m (15,00 Sek).


Vor  genau vier Monaten brach die Sportwelt vom Nieukerker Diskuswerfer Phillip van Dijck im wörtlichen Sinne in viele kleine Teile. Er hatte sich beim Fußballspielen die Kniescheibe mehrfach gebrochen. Die sichere Teilnahme an der europäischen Ausscheidung in Moskau für die  ersten Olympischen Jugendsommerspiele in Singapur war aus dem Terminkalender gestrichen. Vielleicht Ende 2010, so wurde angenommen, würde Phillip an sein altes Leistungsniveau wieder heran kommen.
Intensive professionelle  Reha-Betreuung und der Wille vielleicht doch noch die letzte Chance zu nutzen führten zu einer nicht vorhersehbaren Entwicklung. Seit sechs Wochen wirft er bereits wieder den Diskus aufs Grün und zwar so gut, dass er vor 10 Tagen in Wiesbaden die 1,5 Kg Scheibe auf 56,23 m  (Bestleistung in 2009 – 57,82 m) und am letzten Wochenende in Halle auf 56,77 m schleuderte.
Zwar hat er momentan ein „dünnes Mädchenbein“ wie seine Werferkollegen sagen und  mittlerweile haben vier weitere Deutsche Jugendliche den Diskus bereits weiter geworfen, doch war Phillip bis zum Stichtag (28.2.) der einzige, der die Norm  knacken konnte. Somit darf Phillip nun Deutschland in Moskau vertreten.
Mittwoch geht es nun  via Flugzeug von Berlin über Frankfurt  nach Moskau. Freitag vormittags nehmen  die beiden Qualifikationsgruppen den Wettkampf auf. Die besten zwölf Werfer werden dann am Samstag um 18.00 Uhr im Luzhniki Sport City Center um einen der sieben freien Plätze für Singapur kämpfen.
Es wäre schön, wenn der Nieukerker Sportler die Qualifikation übersteht und ein Wörtchen bei der Vergabe der freien Plätze mitreden kann.


Beim größten Werfertag Deutschlands, den Halleschen Werfertagen in Halle/Saale wollten auch Nieukerker Werfer ins Geschehen eingreifen.

Die besten Aussichten hierbei hatte Marcus Brandt im Diskuswerfen der Schüler M15. Als zweitbester der Meldeliste rechnete man sich im Nieukerker Lager gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Leider war Marcus 'von der Rolle', konnte sein Leistungsvermögen nicht abrufen und belegte mit 46,79 m den 7.Platz. In der Klasse der Männlichen Jugend B galt für Tim Spauschus Ähnliches. Hatte er beim letzten Training noch Würfe von knapp 50 m waren es in Halle zwei verkorkste Würfe und 42,88 m bedeuteten den 15. Platz.

Besser lief es für Meike Ververs  im Speerwerfen. Mit neuer Bestleistung von 40,90 m wurde sie Achte und verpasste nur um 1,10 m die Quali für die Deutschen Meisterschaften.


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