Vor 15-20 Jahren war es gang und gebe, dass Rolf Geissels/TSV Nieukerk – damals noch im Trikot des LAZ Wachtendonk – bei regionalen Meisterschaften ganz oben auf dem Treppchen stand.
Jetzt, wo er nur gelegentlich Zeit findet um in seiner alten Lieblingsdisziplin bei den Senioren an den Start zu gehen, ist es schon ein wenig überraschend wenn er Nordhreinmeister wird.

So geschehen bei den Seniorenmeisterschaften in Troisdorf. In der Alterklasse M40 warf er den 800 g Speer auf 45,50 m. Mit der Leistung war er nicht zufrieden wohl aber mit dem Erringen der Meisterschaft.

Dies hatte sich auch Vorjahres Vizemeister Harald Giese/TSV Nieukerk in der Alterklasse M50 vorgenommen. Leider konnte er die Form der letzten Wochen nicht abrufen. So reichten seine 39,94 für den 3. Platz. Mit den Würfen der vergangenen Sportfeste hätte er sogar den Titel holen können.


 

Bei der 35. Auflage der Halleschen Werfertage werden wie in den Vorjahren auch Leichtathleten des TSV Nieukerk beim größten europäischen Werfermeeting teilnehmen. Bei dem alljährlichen Treffen der besten Werfer (540 Teilnehmer) trifft die nationale Konkurrenz auf internationale Größen aus ganz Europa, Australien, Asien und Afrika.

Ein Platz auf dem Siegertreppchen hat Tim Spauschus ins Auge gefasst. Der 15-jährige Diskuswerfer liegt mit seiner Jahresbestleistung von 49,77 m in der Meldliste auf Platz 6. Wenn er seine Nerven in den Griff bekommt wird der 1 Kg Diskus auch jenseits der 55 m Linie landen und dann dürfte die Konkurrenz aus Gera, Halle und aus Finnland das Nachsehen haben.

Ein Jahr jünger aber im gleichen Starterfeld geht Marcus Brandt an den Start. Mit seiner Bestleistung von 40,31 m liegt er am Ende der Meldeliste. Bei gelungenen Versuchen, welche im Training schon zu sehen waren, dürfte sogar eine Endkampfteilnahme winken.

Für ihn wie auch für Lukas Seegers ist die Teilnahme an dieser Veranstaltung, wo Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler zum Anfassen für Leichtathletikfans sind,  die Belohnung für die gute Leistungsentwicklung der letzten Wochen.

Lukas Seegers startet bei der B-Jugend im Speerwurf. Auch er liegt mit seiner Bestleistung von 47,39 m am Ende der Meldeliste, wird wohl auch kaum den Endkampf erreichen. Aber für ihn zählt das Flair dieser hochkarätigen Veranstaltung kennen zu lernen und den Reiz zu verspüren noch intensiver und konsequenter zu trainieren um in 2010, seinem 2. B-Jugendjahr, sich vielleicht für das Podium bei regionalen oder auch nationalen Meisterschaften zu qualifizieren.

Dies Alles hat der Deutsche Vize-Jugendmeister von 2007, Florian van Dijck, schon erreicht. Nach der schlechten Saison 2008 und im Frühjahr 2009 scheint es mit seinen Leistungen wieder nach oben zu gehen. Sein Problem heisst „ungültig“. Dieses Wort hat er in den letzten 4 Wettkämpfen (24 Würfe) bereits 20x gehört.

Durch die wesentlich schnellere Drehung und Umstellung des Abwurfes fliegt der Diskus, obwohl zu flach, zwar jenseits der 50 m Marke, aber jedes Mal kann er sich nicht abfangen.  Sollte er dieses Problem in den Griff bekommen wird er in Halle in der Junioren Klasse (B-Riege) den Endkampf erreichen. Eine Qualifikation für die U23 Europameisterschaft (58,50 m) ist für 99 % aller Kenner jedoch utopisch.

Für einen weiteren Nieukerker, allerdings im Trikot des SC Potsdam, ist der Endkampf normalerweise kein Thema. Mit seinen in Wiesbaden erzielten 57,82 m liegt er in Europa nun auf Platz 3. Er wird sich in Halle mit der Nr. 1 in Europa Lukas Waidhaidinger, die Nr. 1 in Deutschland Benedikt Stienen und weiteren 6 starken Werfern aus Deutschland, die ähnlich weit werfen um den Sieg streiten. Bei Phillip geht es nicht nur um den Sieg. Halle ist der 2. Qualifikationswettkampf für die Jugend-Weltmeisterschaften in Südtirol. Halle ist also eine Reise wert, nicht nur für die Teilnehmer und mitreisende Fans sondern auch für Leichtathletik im Kreis Kleve.


Bei den Kreismeisterschaften in Kleve sorgte Daniela Gubbels für einen Paukenschlag.

Durch die Umstellung der Technik hin zum Laufsprung scheinen bei Daniela nun neue Weiten möglich. Sie steigerte ihre Bestleistung aus dem Jahre 2007 um 4 cm auf 5,81 m. Nun fehlen ihr lediglich noch 4 cm zur Quali für die Deutschen Juniorenmeisterschaften, die im Juni in Göttingen stattfinden.
Neben dem Sieg im Weitsprung gewann sie in Bestzeit von 13,24 sec. den 100 m Lauf vor Susanne Hermans ( 13,41 sec.). Außerdem katapultierte Daniela die 4 Kg Kugel auf die neue Bestmarke von 9,21 m. Vizekreismeisterin über 200 m wurde Susanne Hermans in 28,46 sec.

Bei der weiblichen Jugend B läuft Nicole Niegot wieder fast so schnell wie vor ihrer Verletzung. In 12,98 sec. wurde sie über 100 m Vizemeisterin. Über 200 m fehlt noch ein wenig die Kraft. Hier kam sie in 27,52 sec. als vierte ins Ziel. Christina Nick zeigte im Kugelstoßen eine gute Leistung und gewann den Wettbewerb mit 10,11 m.

Bei den Schülerinnen W15 siegte Lara Klein über 800 m in 2:41,32 min und wurde Dritte über 100 m in neuer persönlicher Bestzeit von 13,75 sec.

Nach langer Zeit bestritt Tim Schoelen wieder einen Wettkampf. Das er das weit springen nicht verlernt hat zeigen seine 5,85 m. Hiermit belegte er den 3. Platz.

Alexander Jansen wurde in der Klasse der männlichen Jugend B Kreismeister im Kugelstoßen mit 12,03 m, zweiter im Weitsprung mit 5,22 m , vierter über 100 m und 200 m in 12,22 sec. bzw. 25,30 sec.

Lukas Seegers wurde mit übersprungenen 1,65 m zweiter im Hochsprung in der gleichen Altersklasse.

David Geißels (M15) war der eifrigste Titelsammler. Zunächst siegte er über 100 m in 12,40 sec. Hiermit hat er die Norm für die Westdeutschen Schülermeisterschaften geknackt. Das Kugelstoßen gewann er mit sehr guten  13,13 m, den Hochsprung mit 1,57 m und den Weitsprung mit 5,65 m. Hier liegt wohl Davids größtes Potential. Ein ungültiger Versuch wurde später mit 6,10 m nachgemessen.

Drei Titel konnte Marcus Brandt (M14) mit nach Hause nehmen. Den Hochsprung gewann er mit neuer Bestleistung von 1,68 m. Da der Kunststoff jedoch sehr rutschig war verzichte er auf weitere Höhen. Hier sind sicherlich noch einige Zentimeter drin, genauso wie Im Weitsprung. Zwar stellte er auch hier mit 5,10 m eine neue Bestleistung auf, aber sicherlich hat er noch 50 cm „liegen gelassen“. Dies kann man auch für das Kugelstoßen behaupten. Mit guten 12,01 m gewann der den Wettbewerb.


Der für den SC Potsdam startende Nieukerker Phillip van Dijck übertraf beim 1. von 3 Normwettkämpfen die vom Deutschen Leichtathletikverband geforderte Norm (56,00 m) zur Teilnahme an den Jugend-Weltmeisterschaften im italienischen Bressanone/Südtirol vom 08.-12. Juli.

Bei optimalen Windbedingungen des Werfercups des Wiesbadener LV traf Phillip auf die starke nationale Konkurrenz.  Die aktuellen B-Jugend Jahrgänge sind so stark, dass gleich 6-8 Werfer im Stande sind in die Nähe der Norm zu werfen oder gar zu übertreffen.

Dies tat direkt im ersten Wurf (56,20 m) der Konkurrenz der ein Jahr ältere Benedikt Stienen von LC Hochsauerland. Phillip, der bereits beim Einwerfen die 1,5 Kg schwere Diskusscheibe auf über 57 m warf, begann den Wettbewerb mit 53,34 m. Im 3. Versuch verbesserte er seine Jahresbestweite auf 55,88 m (12 cm unter der Norm). Dies ärgerte ihn so sehr, dass er ein wenig verkrampfte und den 4. Versuch ins Netz warf, den 5. auf gut 58 m aber außerhalb des Sektors. Im 6. Durchgang unter begleitendem Beifall der Zuschauer, warf er wieder gewohnt locker den Diskus auf die neue Bestmarke von 57,82 m, wurde mit diesem Wurf Zweiter (60 cm hinter dem Sieger Stienen) und darf sich nun Hoffnung auf eine Nominierung für die WM machen.


Bei der 5. Auflage des LVN-Werfercups, die wichtigste Werferveranstaltung in Nordrhein-Westfalen, konnten zwei Leichtathleten des TSV Nieukerk als Sieger die Heimreise antreten.

Zunächst gewann Tim Spauschus das Diskuswerfen der Schüler M15 mit guten 48,71 m . Im Anschluss siegte Marcus Brandt bei den Schülern M14 mit 39,98 m und bestätigte damit seine gute Entwicklung. Im Kugelstoßen belegt er mit 11,90 m den 2. Platz.

Lukas Seegers (Männl. Jugend B) schleuderte den 700 g Speer auf 47,04 m. Er  blieb damit nur knapp unter seiner Bestleistung und belegte den vierten Platz.

Die gleiche Platzierung gab es für Christina Nick (Weibl. Jugend B) im Diskuswerfen. Die erzielten 32,12 m spiegeln nicht ihr Leistungsvermögen wieder, welches sie aktuell nur im Training zu leisten im Stande ist.


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